Vielfältige Begegnungen und Veranstaltungen finden im neuen Gemeindehaus in Miltenberg ihren Platz – im Bild der Kleinkindergottesdienst.
Bild: ELKB/Baumann
Danke für Begegnungsräume
Ein Haus für alle
„Wir brauchen einfach mehr Platz!“ - „... und schöne, helle Räume anstelle des alten, muffigen Gemeindesaals!“ So begann 2008 der große Traum des Kirchenvorstands der Evang.-Luth. Kirchengemeinde Miltenberg: Ein neues Gemeindehaus, in dem die vielen Chöre (Bläser, Gospelgruppe, Kinderkantorei, Russischer Chor, Flötengruppe) und Kreise (Teamerkurs, Konfis, Kinderkirche …) sich wohl fühlen. Taufen und Trauungen sollten einen schönen Rahmen für die Feier bekommen – und der alte Gemeindeplatz neben der historischen Stadtmauer sollte Gemeindeglieder und Gäste bewirten können.
Erhalt und Neubau von Gebäuden
Kirche, das sind in erster Linie Menschen, aber Kirche braucht auch Orte: Kirchen und Gemeindehäuser, Pfarrhäuser und Kindertagesstätten. Die Instandhaltung – oder in Einzelfällen der Ersatzbau - der kirchlichen Gebäude macht im Haushalt der bayerischen Landeskirche Etwa 4% der Aufwendungen aus. 2014 bezuschusste die Landeskirche
beispielsweise 421 Maßnahmen (Gesamtbaukosten 77,2 Millionen Euro) mit Zuweisungen von 26,1 Millionen Euro. Architekten der Landeskirche und Verwaltungsfachleute sorgen dafür, dass die Baumaßnahmen fachgerecht, zügig und kostenbewusst umgesetzt werden.
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Langsam, aber stetig wurde geplant, mit der Landeskirche, mit der Stadt Miltenberg, mit der Kirchengemeinde. Nach einem Architektenwettbewerb gab es einen wunderbaren Entwurf – und eine Kostenschätzung, die den Traum fast zerplatzen ließ angesichts einer Bausumme von 946.000 Euro.
Doch die Kirchengemeinde bekam großzügig Unterstützung: Die Landeskirche sagte 440.000 Euro aus Kirchensteuermitteln zu, die Stadt Miltenberg 126.000 Euro, den Rest konnte sie aus Rücklagen, Dekanatszuweisung und Spenden finanzieren. Die anstrengende Bauphase konnte nach einem Jahr bereits abgeschlossen werden, die Einweihung fand im Juli 2015 mit Landesbischof Dr. Heinrich Bedford-Strohm statt.
Mittlerweile genießen Gemeindeglieder und Gäste das neue Gemeindehaus mit seiner hochwertigen Ausstattung. Es ist fast täglich belegt, Gruppen wachsen oder entstehen neu (Krabbelgruppe, Kontemplationsgruppe, Tanztreff). Viele neue Konzerte und Veranstaltungen füllen das Haus. Und alle zwei Wochen gibt es ein Café für Asylbewerber-Familien.
Viel Arbeit, Geld und Herzblut stecken in dem Gebäude. Aber letztlich sind es die vielen Menschen, die zusammen kommen und Gemeinschaft im Namen Gottes erleben, die erleben und erahnen, wie großartig das Reich Gottes gebaut ist: Offen und einladend für alle!
Pfarrer Peter Neubert:
"Mit dem Neubau des Gemeindehauses, der mit vielen Spenden möglich gemacht wurde, will die Kirchengemeinde ein Zeichen des Aufbruchs setzen und mit freundlichen und barrierefreien Räumen neue Möglichkeiten für die Zukunft eröffnen."
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24.02.2016
Baumann/ELKB